Franz und Hohler – Olten gratuliert zum Achtzigsten
Vier Ausstellungen, zwei Museen und zwei Publikationen zwischen zwei Buchdeckeln. – Das Wendebuch «Franz und Hohler. Olten gratuliert zum Achtzigsten» betrachtet das Schaffen und die inspirierende Kreativität des Schweizer Autors, Bühnenkünstlers, Musikers und Aktivisten aus künstlerischer wie biographisch-zeitgeschichtlicher Perspektive.
Man kann es drehen wie man will – die Begegnung mit Franz Hohler und seinem Schaffen gerät immer zum kleinen Feuerwerk.
Franz Hohler und seine Heimatstadt Olten verbindet – bei aller kritischen Distanz – eine innige, nicht nachlassende Liebe. Zu seinem achtzigsten Geburtstag haben sich deshalb zwei städtische Museen – das Historische Museum und das Kunstmuseum – zusammengetan, um das Hohler’sche Universum mit gleich vier Ausstellungen in seiner ganzen Fülle zu zeigen. Der vorliegende Doppelband beinhaltet eine Synthese dieser Projekte: ein fulminantes Lese-, Bilder- und Denkbuch auf den Spuren von Hohlers Phantasie.
«Es si alli so nätt.» Franz Hohler im Spiegel der Zeit
Historisches Museum Olten
Die eine Hälfte des Buchs nimmt die Ausstellung «Es si alli so nätt» im Historischen Museum Olten als Ausgangspunkt und vereinigt persönliche Texte von Schriftstellerfreundinnen und-freunde wie Silvio Blatter, Alex Capus, Judith Keller, Pedro Lenz, Klaus Merz und Rebekka Salm. Beiträge von Christine Lötscher, Professorin für Populärkultur und Kinderliteratur, von Philipp Theisohn, Professor für Neuere Deutsche Literatur, sowie von Hansueli von Allmen, Gründer des Kabarettarchivs Gwatt, beleuchten Hohlers Gesamtwerk aus unterschiedlichen Perspektiven. Ihr gemeinsames Fazit: In Hohlers Werk spiegelt sich auf einzigartige Weise die jüngere Geschichte der Schweiz.
«Hallo. Guten Tag. Oder gute Nacht.» Hohlers Universum im Spiegel der Kunst
Kunstmuseum Olten
Von der anderen Seite herkommend erhalten die Leser:innen einen reichbebilderten Einblick in die drei Projekte des Kunstmuseums. Sie ergründen die Wichtigkeit der Anschauung, der Fantasie und der Kunst für Hohlers Werk und verdeutlichen dessen Wirkungskraft. In «Hallo. Guten Tag. Oder gute Nacht» binden zeitgenössische Kunstschafffende, darunter Roman Signer, relax, huber.huber, Andreas Hofer, Pipilotti Rist, Bettina Eichin und viele andere dem Jubilar einen üppigen Geburtstagsstrauss. In «Den Blick etwas nach oben, bitte…» zeigt Franz Hohler erstmals seine Fotografien, die er seit Jahren nutzt, um Beobachtungen festzuhalten – Alltägliches wie Absurdes und Poetisches liegt nah beieinander. In der Ausstellung «Schatzkammer Sammlung» kuratiert Franz Hohler gar selbst und teilt mit dem Publikum seinen persönlichen Blick auf die Kunstgeschichte seiner Heimatstadt. Ein Essay von Kunsthistoriker Damian Christinger rundet die Publikation ab.weiterlesen