Französische Heldenepik im deutschen Sprachraum
Die Rezeption der Chansons de Geste im 12. und 13. Jahrhundert. Überblick und Fallstudien
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Heldenepik erfreute sich in Frankreich einer mindestens ebenso großen Beliebtheit wie der Höfische Roman und die Höfische Lyrik, strahlte im Hochmittelalter aber bei weitem nicht so intensiv auf Deutschland aus wie die anderen beiden Literaturgattungen. Die vorliegende Studie demonstriert zum einen durch die regestenhafte Präsentation der gesamten französischen heldenepischen Textmasse die Rezeptionsdefizite auf deutscher Seite, zum anderen die Vielfalt der gleichwohl sporadisch unternommenen Versuche, doch auch sowohl einzelne Motive, wie etwa das Leben des Kriegshelden im Kloster oder den rebellischen Vasallen, als auch ganze Heldenepen von Roland, Karl dem Großen und Wilhelm von Orange aus dem Französischen zu übernehmen. - In zwei Fallstudien werden der 'Strit van Alescans' (Kitzinger Fragment) als wortgetreue Übersetzung einer verlorenen Fassung der 'Bataille d'Aliscans' und der 'Rennewart' Ulrichs von Türheim als teils vorlagennaher, teils freier, sogar frei erfindender Bearbeitung der 'Bataille d'Aliscans', der 'Moniage Rainouart' und der 'Moniage Guillaume' - nicht aber der 'Bataille Loquifer', wie die bisherige Forschung angenommen hat - erwiesen. Die Arbeit versteht sich als Nachweis des unverzichtbaren Wertes der exakten Quellenkritik für die Literaturgeschichte und die Werkinterpretation.weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
74,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück