Französische Philosophen im Gespräch
Baudrillard, Castoriadis, Derrida, Levinas, Lyotard, Raulet, Serres, Virilio
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die meisten der hier befragten Theoretiker suchen nicht bestehende Denkgebäude auszubauen oder sie in traditionell kritischer Absicht anzugreifen, sondern begreifen das Denken als eine Art der Herausforderung mit dem, was es (noch) nicht zu begreifen vermag. Die Maxime der Kritischen Theorie, die Adorno in seiner Negativen Dialektik erhoben hatte, daß das Denken gegen sich selbst zu denken habe, könnte man als Motiv auch der Ansätze von Baudrillard, Derrida, Lyotard, Castoriadis, Virilio oder Levinas ansetzen.
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In diesem von übergreifenden Normen freien Feld können experimentelle Denkanstöße ansetzen, die neue Felder und Kategorien oder neue Deutungen von Phänomenen zu erschließen suchen, ohne auf Universalität bzw. Totalität zu bestehen. Die »Theorie-Fiktionen« (Virilio) bewegen sich suchend in einer Ordnung des Möglichen, wonach die Forderung nach Ja- oder Nein-Entscheidungen oder die nach Verifizierung oder Falsifizierung zu früh einsetzt.
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Hinter dem verschieden verarbeiteten Zeitkern der philosophischen Selbstverständigung geht es um die Ausbildung einer neuen Konstellation der Rationalität und damit um ein neues Selbstverständnis dessen, was Philosophie, diesseits und jenseits disziplinärer Institutionalisierung, noch sein könnte. Die Relationen zwischen der Ethik und dem Wissen, zwischen dem Darstellbaren und dem Undarstellbaren, zwischen Begründung und Erfindung, zwischen ausgrenzbaren Diskursfeldern, die bestimmten Regeln unterworfen sind, und Erkundungsbewegungen, die nicht normalisierbar sind, müssen daher erneut dekonstruktiv befragt oder neu definiert werden. Die folgenden Gespräche stellen einige der Suchbewegungen vor, die mögliche Wege markiert haben.weiterlesen
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