'Frauenfragen sind Menschheitsfragen'
Die Frauenpolitik der Freien Demokratinnen von 1945 bis 1963
Produktform: Buch
»Frauenfragen sind Menschheitsfragen«, so lautete der programmatische Leitsatz der liberalen Politikerinnen der Nachkriegszeit – Frauen, deren Beitrag zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hier erstmals eingehend untersucht und gewürdigt wird.
Politikerinnen wie Marie-Elisabeth Lüders, Herta Ilk und ihre Weggefährtinnen sind heute trotz ihres zähen Kampfes für die Realisierung des Verfassungsauftrags des Artikel 3,2 Grundgesetz, »Frauen und Männer sind gleichberechtigt«, nur noch wenigen in Erinnerung. Die vorliegende Studie analysiert die bislang in der Historiographie vernachlässigte Frauen- und Gleichberechtigungspolitik der Freien Demokratinnen. Dabei wird die Auseinandersetzung mit der eigenen (Männer-)Partei gezeigt, das Wirken der liberalen Politikerinnen aber auch auf dasjenige der Frauen in anderen Parteien bezogen und so in einen breiteren öffentlichen Diskurs um Gleichberechtigung und die Rolle der Frauen bis zum Ende der »Ära Adenauer« 1963 gestellt. Die Studie widerspricht der verbreiteten Vorstellung von den 1950er Jahren als einer Zeit der »verpassten Chancen« der Frauen und des »emanzipatorischen Stillstands«.
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