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Fremd sein ist ein Witz

Aleatorisches Chortheaterstück zum Thema "Fremd"

Produktform: Audio CD

Aleatorisches (vom Zufall gelenktes) Chorstück zum Thema "fremd" für 36 Spielkarten, 36 fremde Speisen und Getränke, 36 fremde Bilder (Dia), 36 Lieder, Texte und Kurzszenen und gemischten Chor. Mittels Zufallsverfahren (Karten mischen) werden die Begriffe „fremd, fremd sein, Fremde.“ gesanglich, spielerisch, bildlich und aktionistisch ausgelotet und dabei inhaltlich vielfach assoziiert und interpretiert. Beim Betreten des Saales erhalten die BesucherInnen eine Spielkarte, die gleichzeitig Platzkarte ist. Die Tischnachbarn kommen also über den Zufall zustande. Anschließend wird das Kartenspiel öffentlich gemischt. Jede nun gezogene Spielkarte löst jedes Mal einen Tisch, ein fremdes Dia, ein fremdes Text- oder Musikstück und eine fremde Speise aus. Wird die Karte aufgerufen, so rufen die am entsprechenden Tisch sitzenden (zueinander fremden) Personen den Namen der Speise laut zurück, entzünden eine Kerze am Tisch und dürfen zum fremden Dia und zur fremden Chordarbietung die fremde Speise verzehren. Die vorliegende CD-Aufnahme ist ein Live-Mitschnitt der Aufführung im Gössersaal Bregenz in der Reihefolge des dort gemischten Kartenspiels. „Fremd sein ist ein Witz“ wurde vom Spielbodenchor zwischen 1990 und 1995 in Graz, Salzburg und mehrfach in Vorarlberg, u. a. im Rahmen des Landesprojekts „KultUrsprünge“ aufgeführt. Für die Initiative "Land der Menschen" wurde 2001 das Programm erneut wieder auf genommen und in Bizau (ORF-Aufnahme und Sendung), Bregenz (CD-Aufnahme), Bludenz, Lindau, St. Arbogast und am Spielboden aufgeführt. „Der Abend beginnt mit einer Jasskarte. Deren Motiv entscheidet über Tisch und Tischnachbarn. Wer "fremdelt", soll halt tauschen, rät Spiel- und Chorleiter Ulrich Gabriel, "das wird aber mühsam". Wer bleibt, darf sich 36 Lieder und Texte lang mit Fremden und Fremdem auseinander setzen. Auch die Liederfolge bestimmt der Zufall. Karten werden gemischt und gezogen. Jeder Jasskarte ist ein Lied, Text oder Dia aus fremden Landen zugeeignet. 36-mal muss der Chor spontan auf Publikumszuruf reagieren. Die Letzten gehen nach Mitternacht. Man ist sich längst nicht mehr fremd. Übrigens, das Jassen hat seine Wurzeln im Orient.“ (zit. aus „Der Standard“, nach der Aufführung in Bregenz im März 2001) Live-Mitschnitt des öffentlichen Veranstaltung im Rahmen der Aktion „Land der Menschen“ vom Freitag, 23. März 2001 in Bregenz, Gössersaal. Chorgesang, ChorsolistInnen: Spielbodenchor Dornbirn Sprechtexte und Auswahl der Textelemente: Ulrich Gabriel Liedtexte, Lieder und Arrangements: Gerold Amann, Armin Diem, Franz Schubert, Ulrich Gabriel, Walter Deutsch, Stefan Mokranjac, W.A. Mozart, Wilhelm Müller, Glawischnig/Mittergradnegger, Karl Valentin, Julius Otto/Hans Wagner, Stefan Unterberger. Aufnahme, Tontechnik, Schnitt: Tonzoo. Teddy Maier Grafik: Mona Amann - alldesign Idee, Konzept, Leitung: Ulrich Gabriel Produktion: Spielbodenchor in Kooperation mit unartproduktion Dauer: 63:55 Live-Mitschnitt der Aufführung im Gössersaal Bregenz vom 23. März 2001: 1 Einleitung: Volksspruch Gezogene Spielkarte: Text- oder Musikstück: 2 Herz Unter: italienisch 3 Eichel 6: Three gipsies stood, England 4 Eichel 9: Ja kujawjak, Polen 5 Eichel 10: Feuerstein und Fussenegger, Spielboden 6 Laub Sau: Tanzmusik „Hirbschtobscht“, Vorarlberg 7 Schell Unter: Vertraute Fremde 8 Laub 9: Pusci me, Mazedonien 9 Herz 9: Fremd gehen 10 Schell König: Gesundheitsmedizin 11 Herz König: Die Fremden 12 Schell 8: Alla turca, W. A. Mozart 13 Eichel König: Das Italianopaar, Italien/Vorarlberg 14 Eichel 8: Unter fremden Sternen, Deutschland 15 Schell Ober: Fremd bin ich eingezogen, Franz Schubert 16 Laub Ober: Ka Pele Khunkhwane Basadi, Afrika 17 Schell 6: Was der Bauer nid kennt. 18 Laub 8: Oj, Korana, Kroatien 19 Herz Sau: Das treue, deutsche Herz, J. Otto / H. Wagner kombiniert mit dem Dialektgedicht „Wuorschtmohl“ v. A. Diem 20 Schell 10: Fremd sein ist ein Witz 21 Schell Sau: Volksspruch 22 Herz 10: Werden Sie Vorallembergler 23 Schell 7: Englisch 24 Eichel Ober: Übram Gotthard, Schweiz 25 Eichel 7: Strangers in the night, Amerika 26 Laub 6: Spievaj si slavicku, Slowakei 27 Eichel Unter: Stammtischsprüche 28 Eichel Sau: Hänschen klein 29 Herz Ober: Daldalan, Türkei 30 Schell 9: Heimatdichtung - ein Leseversuch 31 Laub 7: Unfehlbar, Vl. W. Deutsch, Wien 32 Herz 8: Aus einem Fremdenverkehrsprospekt 33 Laub Unter: Jome, Jome, Jiddisch 34 Herz 7: Entfremdet 35 Herz 6: Fremdeln 36 Laub König: Und i hab Dir in d’Äuglan g’schaut, Oberösterreich 37 Laub 10: Is scho still uman See, Kärnten 36 „fremde“ Speisen oder Getränke Orangen, Kiwi, Bananen, Ananas, Avocados, Zitronen, Melone, Grapefruit, Mango, Erdnüsse, Pistazien, Tiramisu, Powidltatschkerl, Mandeln, Baklava, Slivovitz, Ösardinen, Oliven, Kaffee, Tee, Kakao, Whisky, Cola, Campari, Sherry, Frz. Landwein, Hamburger, Cevapcici, Pizza, Gulasch, Münchner Weißwurst, Rasnici, Pommes frites, Risotto, Frühlingsrolle, Cynar.weiterlesen

ISBN: 978-3-901325-20-5 / 978-3901325205 / 9783901325205

Verlag: unartproduktion

Erscheinungsdatum: 30.11.2003

Auflage: 1

Zielgruppe: Spannungsfeld Fremd/Heimisch, Vorarlberg, Einwanderung, Volksgruppen, Kreativer Umgang mit Xenophobie

Autor(en): Ulrich Gabriel

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