Der Wettstreit um die Rangfolge der bildenden Künste – Architektur, Malerei und Bildhauerei – beschäftigte in der Renaissance auch den berühmten Architekten Andrea Palladio. Dieser war der Überzeugung, dass Architektur für sich stehe und der Ausschmückung durch Malerei nicht bedürfe. Dennoch zieren Fresken die Wände und Decken vieler seiner Villen. In der Villa Malcontenta wurde mit Giovanni Battista Zelotti einer der damals bekanntesten Freskenmaler Venedigs mit der Gestaltung der Innenräume betraut. In Frescos analysiert Antonio Foscari diesen Freskenzyklus, der nicht nur ein hervorragendes Beispiel für an architektonischen Strukturen orientierte Illusionsmalerei ist und in enger Anlehnung an Palladios Ideale entstand, sondern zudem Aufschluss u über prägende Ereignisse in der Familie von Palladios Auftraggebern gibt. Die Publikation enthält zahlreiche historische Dokumente und Fotografien der Fresken von Matthias Schaller.weiterlesen