Friedenspolitik und Friedensforschung
Die Friedensnobelpreisträger aus Deutschland
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Der Friedensnobelpreis, der seit 1901 alljährlich durch das Osloer Nobel-Komitee vergeben wird, besitzt eine historische und zugleich überzeitliche Dimension. Der Preis würdigt die Verdienste von herausragenden Persönlichkeiten für die Bewahrung und Förderung des Friedens und sendet somit wichtige friedenspolitische Signale in die Weltöffentlichkeit. Zugleich öffnet er den Blick auf historische Vorbilder und Traditionsstränge, die wichtige Anknüpfungspunkte für die aktuellen friedenspolitischen Debatten haben. Die vier deutschen Friedensnobelpreisträger, Gustav Stresemann, Ludwig Quidde, Carl von Ossietzky und Willy Brandt, die in diesem Band in Erinnerung gerufen werden, liefern dafür ein anschauliches Beispiel: Ihre Themen waren die Aussöhnung ehemals verfeindeter Völker, der Einsatz für eine freiheitliche Gesellschaftsordnung, die Stärkung des Völkerrechts und der Abrüstungspolitik. Diese politischen Ziele haben bis heute nichts von ihrer grundsätzlichen Bedeutung verloren.
Der vorliegende Band vereinigt Beiträge, die 2008 aus Anlass des 150. Geburtstages von Ludwig Quidde (1858–1941) im Rathaus zu Bremen vorgestellt wurden. Er spannt zugleich den Bogen zur aktuellen internationalen Friedenspolitik. Der Bremer Historiker Karl Holl hat Beiträge von bleibendem Wert für die historische Friedensforschung geleistet. Ihm ist diese Publikation zum 80. Geburtstag gewidmet.weiterlesen
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