Leben und Kunst der Bauhaus-Künstlerin Friedl Dicker-Brandeis Friedl Dicker-Brandeis, die Heldin des Romans, eine österreichische Künstlerin deutscher Herkunft, wurde 1942 gemeinsam mit ihrem Mann in das Ghetto Theresienstadt deportiert, 1944 kam sie nach Auschwitz. In Theresienstadt arbeitete Friedl in einem Waisenhaus für Mädchen und erteilte Kunstunterricht. Die während des Unterrichts entstandenen Zeichnungen wurden aufbewahrt und aus Therienstadt herausgebracht, um als Zeugnisse des Lebens im Ghetto zu dienen. Elena Makarova erzählt aus der Ich-Perspektive und lässt eine ganze Epoche, eine ganze Generation von Künstler*innen, die während des Ersten Weltkriegs aufwuchsen und während des Zweiten Weltkriegs erwachsen wurden, durch die Augen von Friedl selbst entstehen. Die Tragödie dieser Zeit wird immer deutlicher, je mehr Details aus dem Alltag auftauchen und Friedl Dicker-Brandeis von einer abstrakten Figur in eine lebendige Person verwandeln: eine Frau, die trotz allem den Glauben an die Barmherzigkeit die höhere Vernunft und die Kunst nicht verloren hat.weiterlesen