From Rendille to Samburu
A Consequence of Compromised Linguistic Fidelity
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das vorliegende Werk untersucht die Faktoren des Sprachwandels von Rendille zu Samburu bei Personen, die sich selbst eine Identität als Rendille zuschreiben und von denen daraufhin auch angenommen wird, dass Sprachkompetenz im Rendille vorliegt und die Sprache im Gebrauch ist. Beide Sprachen gehören verschiedenen Sprachfamilien an: Rendille der kuschitischen, Samburu wiederum der nilotischen.
Kenneth Kamuri Ngure verfolgt mit seiner Studie vier Ziele: (1.) die Motivation zum Sprachwandel zu untersuchen, (2.) erkennbare Stadien (Phasen) des Sprachwandels zu bestimmen, (3.) die Auswirkungen des Sprachwandels auf die Struktur des Rendille festzustellen und (4.) nachzuweisen inwieweit die Fähigkeit, Rendille zu sprechen, überhaupt ein geeigneter Faktor zur Bestimmung einer Zugehörigkeit zur Rendille-Gemeinschaft sein kann.
Um diese Fragestellungen und Ziele angemessen umsetzen zu können, übernahm der Autor einen eklektischen Ansatz bestehend aus Giles, Bourhis und Taylors (1977) „Model of Language Shift and Vitality“ und Fishmans (1980) „Bilingualism vs. Diglossia Model“. Jedes dieser Modelle spielt eine unverzichtbare Rolle in der vorliegenden Studie.
Alle hier präsentierten Daten und Ergebnisse beruhen auf einer Feldforschung, die in sechs Rendille-Wohnplätzen (Hula-hula, Karare/Songa, Loglogo, Laisamis, Kor und Kargi) innerhalb des Marsabit-Distrikts (Nordkenia) durchgeführt wurde. Von hier wurden die Informanten überwiegend mithilfe von geschichteten Zufalls- und Nicht-Zufallsstichprobenverfahren ausgewählt. Das Datenmaterial wurde auf der Grundlage von Fragebögen, Interviews, Teilnehmender Beobachtung und Gruppendiskussionen erhoben und daraufhin anhand von Häufigkeitstabellen und thematischen Analysen ausgewertet.
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