Für des Staates Sicherheit
Das Löschwesen im 19. Jahrhundert und die Gründung der ersten Berufsfeuerwehr Deutschlands in Berlin 1851
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im Zuge der „inneren Staatsbildung“ zogen fast alle europäischen Regierungen im 18. Jahrhundert Feuerschutz- und Löschbelange an sich und versuchten, diese zu normieren. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts, mit dem Ausbau einer institutionalisierten Polizei, verstetigte sich dieser Prozess; Polizei und Feuerschutz waren eng miteinander verbunden. Vor diesem Hintergrund erscheint die Geschichte der 1851 gegründeten Berliner Berufsfeuerwehr in anderem Licht – und bisherige Forschungen zum Thema nicht nur ergänzungs-, sondern auch korrekturbedürftig.
Diese institutionengeschichtlich angelegte Darstellung thematisiert die Entstehung jener ersten Berufsfeuerwehr Deutschlands und ihren spezifischen Sicherheitsauftrag. Olaf Briese bettet die Entwicklungen in Berlin im nationalen und internationalen Kontext ein, insbesondere auch mit Blick auf die ab ca. 1840 in den deutschen Staaten entstehenden Freiwilligenvereine. Und er fragt: Wem oder was hatte die erste deutsche Berufsfeuerwehr eigentlich zu „wehren“ und was sollte sie in erster Linie bewahren? Staatliche Ruhe und Ordnung? Mobiles und immobiles Eigentum? Menschliches Leben?
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