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Galizien.

Peripherie der Moderne - Moderne der Peripherie

Produktform: Buch

„Armenhaus Europas“ und „Halb-Asien“ – so hieß es im 19. Jahrhundert über das habsburgische Kronland Galizien. Man war der Auffassung, dass diese „rückständige“ Grenzregion am nordöstlichen Rand der Donaumonarchie von den „Errungenschaften der Moderne“ kaum berührt sei. Ein differenzierteres Bild der galizischen „Peripherie“ hingegen möchte dieser Tagungsband des Doktorkollegs „Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe“ der Universität Wien zeichnen. In den geschichts- und literaturwissenschaftlichen Beiträgen werden unterschiedliche Facetten der Moderne dieser multiethnischen und plurikulturellen Region beleuchtet und spezifisch galizische Ausprägungen thematisiert. Dabei wird Galizien nicht zur bloßen „Peripherie der Moderne“ reduziert, sondern im Gegenteil als nahezu idealer Verhandlungsort der „Vielfalt der Moderne“ verstanden. Im Blickpunkt stehen unterschiedliche Selbst- und Fremdzuschreibungen Galiziens innerhalb der Diskurse um die Moderne. Dabei spannt sich der Bogen von modernen Krisensymptomen, neuen nationalen Ideologien, innerjüdische Assimilationsdebatten und interreligiösen Spannungen über die unterschiedlichen Auswirkungen von Modernisierungsprozessen in Verwaltung, Politik und Militär bis hin zur Konstruktion Galiziens als postmodernem Erinnerungsraum in der Gegenwart.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-87969-379-5 / 978-3879693795 / 9783879693795

Verlag: Verlag Herder-Institut

Erscheinungsdatum: 09.07.2013

Seiten: 216

Auflage: 1

Herausgegeben von Burkhard Wöller, Elisabeth Heid, Stephanie Weismann

28,50 € inkl. MwSt.
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