Garzweiler – eine Spurensuche ist eine empirisch fundierte, wissenschaftlich eingebettete und populärwissenschaftlich aufgearbeitete Darstellung der „menschlichen Kosten“ rundum den Tagebau Garzweiler und dessen Folge(n)landschaft.
Das Buch bildet jenseits etablierter medialer, energiepolitischer oder auch wirtschaftlicher Aspekte insbesondere die Bewohner*innenperspektive auf den Braunkohlentagebau ab. Grundlage sind Interviews mit betroffenen Bewohner*innen, mit Politiker*innen, Planer*innen, Verwaltungsfachleuten, Wirtschafts- und Konzernmanagern.
Die Autor*innen dokumentieren und analysieren
- die gegenwärtigen Lebenssituationen der Umsiedler*innen und zukünftigen Tagebaurandbewohner*innen,
- den Umgang der Bewohner*innen mit ihrem Heimatverlust,
- die damit einhergehende Komplexität der sozialen, baulich-räumlichen und persönlichen Veränderungsprozesse sowie
- ihre Bewältigungsstrategien, die dabei helfen könn(t)en, zielgerichtet eine sozial nachhaltige Zukunft auf Vergangenem zu entwickeln.
Der Ort Garzweiler steht im Rheinischen Braunkohlenrevier wie kein anderer
- für den Verlust von Ort und Landschaft,
- von Gemeinschaft und Alltagsbeziehungen.
Das Leben mit dem Tagebau und dessen „sozial-räumliche Kosten“ jenseits der ökologischen, energiepolitischen und ökonomischen Dimensionen.
Was bedeutet es, wenn die Heimat und mit ihr Orte der Erinnerung in einem gewaltigen Loch verschwinden?
Ist Zukunft ohne Vergangenheit da denkbar?weiterlesen