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Gebäude als System

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Gelebte Zusammenarbeit durch Interdisziplinarität – Vorwort von Gabriela Christen Die Hochschule Luzern hat 2009 beschlossen, sich mit vier Interdisziplinären Schwerpunkten 01 ] zu profilieren und die Zusammenarbeit der Departemente 02 ] mit ihrer grossen Spanne von Fachbereichen zu unterstützen und nach aussen sichtbar zu machen. Diese Strategie beruht auf der Einsicht, dass die Lösung unserer aktu- ellen Probleme in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur nur mit interdisziplinärem Denken und Handeln möglich ist, da die Zusammenhänge immer komplexer und herausfordernder werden. Für die junge – 1997 gegründete – Zentralschweizer Fachhochschule mit ihren traditionsreichen Departementen war dieses Vorgehen sehr sinnvoll: Durch die Interdisziplinären Schwerpunkte konnte das Potenzial der Diversität der einzelnen Departemente in gemeinsame neue Projekte einfliessen. Der Wissenskanon in der jungen Institution war in der neu konturierten Hochschullandschaft noch zu bilden, und anders als an den Universitäten mussten und müssen sich die Fachbereiche vor allem auch im neuen Auftrag der Forschung ihre spezifischen, anwendungsorientierten Themen und Projekte erst erschliessen. Gerade der Auftrag der Fachhochschulen, praxis- und anwendungsorientiert sowohl zu lehren als auch zu forschen, macht den Fokus auf die Interdisziplinarität unabdingbar. Gleichzeitig stand hinter der Strategie, der Hochschule mit den Interdisziplinären Schwerpunkten Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu sichern, eine Utopie. Um eine solche Initiative zu starten und zu finanzieren, gehört der Glaube, dass Neues und Relevantes entsteht, wenn sich die Technikerin mit dem Künstler zusammensetzt oder wenn der Wirtschaftsspezialist mit der Sozialwissenschaftlerin und dem Designer forscht. Die Kultur der Hochschule Luzern als einer mittelgrossen Fachhochschule begünstigt diese Formen der Zusammenarbeit, und die Interdisziplinären Schwerpunkte haben in den letzten Jahren massgeblich dazu beigetragen, dass das Netzwerk zwischen den Forschenden und den Dozierenden in interdisziplinären Projekten noch dichter geworden ist. Der Interdisziplinäre Schwerpunkt 'Gebäude als System' unter der Leitung von Elena Wilhelm hat diesen Glauben an die Kultur der Interdisziplinarität verstärkt: Neue Netzwerke mit Forschenden aus den verschiedenen Fachbereichen haben zu einer Vielzahl von Projekten geführt, die in der vorliegenden Publikation dokumentiert 01 ] Die vier Interdisziplinären Schwerpunkte der Hochschule Luzern sind: Gesellschaftliche Sicherheit und Sozialversicherungen, Tourismus und nachhaltige Entwicklung, Gebäude als System und Creative Living Lab. 02 ] Die fünf Departemente der Hochschule Luzern sind: Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit, Design & Kunst, Musik. Leseprobe aus: Elena Wilhelm, Ulrike Sturm (Hrsg.), Gebäude als System © vdf Hochschulverlag 2012 6 Vorwort sind. Es sind vielfach Projekte, die sich in die neuen und neuesten Forschungsgebiete hineinwagen, um herauszufinden, wie die Gesellschaft und das Wissen von morgen zu gestalten sind. Das inhaltliche Spektrum des Schwerpunkts 'Gebäude als System' ist dabei weit gefasst: Es reicht von Städtebau, Siedlungsentwicklung, Energiefragen und den Problemen der alternden Gesellschaft bis hin zu Fragen der Visualisierungsmöglichkeiten, die uns die neuen Technologien bieten. Die Themen wurden in regionalen Kontexten angesiedelt oder beschäftigen sich mit den rasant wachsenden Städten in China. Dass die Themen auch bei den nationalen Institutionen der Forschungsförderung Anklang gefunden haben, indem viele dieser Projekte mitfinanziert wurden, ist erfreulich. Viel wichtiger jedoch sind die Signale, die gerade der Interdisziplinäre Schwerpunkt 'Gebäude als System' an die jungen Studierenden und Forschenden der Hochschule Luzern aussendet: Neue Forschungsfelder und innovative Zugänge zu den aktuellen Problemen entstehen häufig durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Kompetenz der Vernetzung über die eigene Disziplin hinaus und der Wille zu aufwendigeren Formen der Zusammenarbeit lohnt sich für alle, die die Zukunft unserer (Wissens-)Gesellschaften mitprägen wollen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7281-3519-3 / 978-3728135193 / 9783728135193

Verlag: vdf Hochschulverlag AG

Erscheinungsdatum: 31.10.2012

Seiten: 328

Auflage: 1

Herausgegeben von Elena Wilhelm, Ulrike Sturm

47,00 € inkl. MwSt.
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