Geburt, Krankentrost und Jenseitshoffnung in der Friedhofskirche zu Oschatz
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Altaraufsatz in der Friedhofskirche zu Oschatz zählt zu den wenigen fast unbekannten Flügelretabeln in Sachsen. Zu den Ursachen zählt, dass er bis in die jüngere Zeit unerforscht blieb. Deshalb stellt ihn diese Schrift nicht nur dem interessierten Laien vor, sondern widmet sich notwendigerweise seiner grundlegenden wissenschaftlichen Erforschung. Diese erfolgte unter Zuhilfenahme von Archivalien, die im Text zitiert sind oder, wenn sie den Altaraufsatz direkt erwähnen, im Anhang auszugsweise wiedergegeben wurden.
Das Flügelretabel aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts hat einen hohen historischen, kunst- und sozialhistorischen, kostümkundlichen sowie frömmigkeitsgeschichtlichen Quellenwert. Es kommt einer Bildurkunde gleich und ist von wissenschaftlicher Bedeutung für die Erforschung der sächsischen Skulptur und Malerei, den Reliquienkult, die Retabelikonographie, die deutschen Hospitalausstattungen und das Hospitalwesen in Oschatz vor der Reformation.
Iris Ritschel wurde 2002 mit einer Arbeit zur spätmittelalterlichen Tafelmalerei von Leipzig und Umgebung promoviert. Zu ihren Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten gehören die deutsche Malerei und Skulptur. um 1500 sowie die christliche Ikonographie. Mit dieser Spezialisierung leistete sie die grundlegende Erforschung von mehreren mitteldeutschen Altaraufsätzen und Epitaphen, die, wie das Oschatzer Flügelretabel, bis dahin nahezu unbeachtet waren. Iris Ritschel ist seit 1991 Autorin von vielen Fachbeiträgen.
Bei Beier & Beran erschienen u. a.: „Bilder im Widerstreit zwischen altem Glauben und verzögerter Reformation. Der Altaraufsatz zu Markranstädt“ (2014) und „Eine Kostbarkeit sächsischer Kunst von 1511 in Wyhra“ (2014)weiterlesen
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