Die theoretische Fragestellung inwiefern Metaphern unser Denken und Handeln lenken, hat seit jeher die Forschung beschäftigt. Das »Metaphorische« als jedem Sprechen von der Metapher vorausgehend zu betrachten, impliziert, dass es kein Sprechen über die Metapher gibt, das nicht selbst schon von metaphorischer Struktur bedingt wäre. Dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen, macht eine Wende im Denken dieses Feldes unerlässlich.
Die Autorinnen und Autoren von »Gedanken im freien Fall« gehen dieser Verschiebung im Denken nach, ihren Beiträgen ist die Idee grundgelegt, dass sich Zeichen von der immanent vorhandenen Struktur des Metaphorischen her definieren, dass in dieser Struktur jedes Zeichen sich auf etwas anderes bezieht und nicht aus diesen Bezügen zu lösen ist. Was ein Zeichen ist und was es sagt, liest sich somit vom Anderen her, in dessen »Bannkreis« und affektivem Feld es sich befindet. Innerhalb dieses Spektrums werden Fragen zu Identifikation und Bedeutung, Identität und Differenz thematisiert.weiterlesen