»Kriminalitätsbelastete Orte«, »gefährliche Orte« oder »Gefahrengebiete«. Der Diskurs um stigmatisierte Räume spielt in Stadtentwicklungssoziologie, Stadtplanung und polizeilicher Praxis eine immer größere Rolle. In ihnen gelten mehr und mehr Sondergesetze und die Polizei hat besondere Befugnisse, die tief in die verfassungsmäßigen Grundrechte eingreifen. Mit sozialtechnischen Instrumenten wird versucht, den Auswirkungen des globalisierten Kapitalismus auf Stadtteilebene Herr zu werden. An den exponierten Beispielen des Kottbusser Tors und des Görlitzer Parks in Berlin-Kreuzberg unterzieht eine Gruppe junger Wissenschaftler*innen aus dem Bereich der Metropolitan Studies den Diskurs um »gefährliche Orte« einer kritischen Revision.weiterlesen