»Ein verlaufenes Kind, ein lebendig gewordenes Märchen oder Volkslied, süß und gruselig zugleich«, so charakterisierte Franz Herwig 1923 das literarische Phänomen Emmy Hennings. Hennings’ 1919 erschienener Roman »Gefängnis« sorgte für großes Aufsehen. Mit Eindringlichkeit und Expressivität, bis hinein in die sprachlichen Details, seziert Emmy Hennings das Erlebnis einer Inhaftierung. Dem Leser wird mit existenzieller Dringlichkeit vorgeführt, was es bedeutet, gefangen zu sein.weiterlesen