Johann Gottlieb Beckmann (1695-1769), gilt als einer der bedeutendsten »holzgerechten Jäger«. Als Gräflicher Forstinspektor im Erzgebirge befasste er sich im wesentlichen mit der Nadelholzwirtschaft. Sein praktisches Fachwissen als forstlicher Autodidakt verdankt er vor allem seiner guten Beobachtungsgabe. Seine oft kritischen Urteile zu Veröffentlichungen von Fachkollegen brachten ihm jedoch Schwierigkeiten in den dadurch öffentlich geführten Meinungsstreiten ein. Zur sehr unvollkommenen Biographie von Beckmann in den zahlreichen bisherigen Veröffentlichungen konnten durch aktuelle Forschungsergebnisse neue genealogische Erkenntnisse gewonnen, damit die immer noch verbreitet teils fehlerhaften Hinweise zu seinem Lebensweg korrigiert und Beckmanns forstliches Wirken umfänglich gewürdigt werden. Er wurde in zeitgenössischen Rezensionen für seine Schriften sehr gelobt, welche die damals besten Regeln von der Holzsaat und der pfleglichen Behandlung der Waldungen enthalten.weiterlesen