Der Konzern stellt im Recht ein Paradoxon dar: Die rechtliche Unabhängigkeit der Konzerngesellschaften (Heterarchie) und die einheitliche wirtschaftliche Leitung (Hierarchie) sind zwei sich widersprechende Konzepte, die aber beide in der Praxis dem Konzern zu seinem Erfolg verhelfen.
Die vorliegende Studie analysiert das Phänomen des Konzerns und kommt zum Ergebnis, dass in den Konzernstrukturen Elemente von Gehorsam existieren, welche den Konzern als Organisation nicht nur zusammenhalten, sondern auch das Funktionieren dieses Paradoxons in der Wirtschaft und in der Rechtsordnung erklären können.
Durch die Ergänzung der bekannten konzernrechtlichen Bestimmungen mit aktuellen Forschungsergebnissen aus der Soziologie und Psychologie werden neue Erkenntnisse über den Konzern und seine Funktionsweise gewonnen.weiterlesen