Kantate zum 12. Sonntag nach Trinitatis BWV 35, 1726
Produktform: Buch
An dieser Bach-Kantate werden vor allem versierte Organisten ihre Freude haben: Ein in seiner Originalform verschollenes Konzert von Bach, das er für Orgel eingerichtet hat, verbirgt sich in den Eingangssätzen beider Teile dieser siebensätzigen Solo-Kantate. Auch in allen drei Arien wird die Orgel obligat und zum Teil virtuos behandelt. Die Kantate ist für den 12. Sonntag nach Trinitatis bestimmt, der im Jahr der ersten Aufführung auf den 8. September 1726 fiel. Der Text stammt aus der Sammlung Gottgefälliges Kirchen-Opffer von Georg Christian Lehms, der Hofpoet und Hofbibliothekar in Darmstadt war. Aus dieser Sammlung hat Bach seit der Weimarer Zeit mehrfach Texte vertont. Lehms verallgemeinert die Evangelienlesung für den 12. Sonntag nach Trinitatis, die von der Heilung eines Taubstummen handelt: Gott möge der gläubigen Seele die Ohren öffnen und die Zunge lösen, damit sie seine Wunderwerke preisen kann. Anders als in den meisten anderen Kantaten verzichtet Bach – in Übereinstimmung mit der Textvorlage – auf einen Choralsatz für Chor zum Abschluss des Werkes.weiterlesen