Die schönsten Gedichte und Lieder über die Nacht und die Liebe
»Unsere kleine Anthologie versammelt Verse von Goethe, Eichendorff, Mörike, Novalis, Höderlin, Claudius und anderen und läßt sie glänzen wie den klaren Mond am nächtlichen Himmel. Die Nacht ist beinahe aus unserem Leben verschwunden, jedenfalls in den Städten, wo die Lichter nicht ausgehen, der Verkehr nie zum Stillstand kommt.
Aber seit es Poesie gibt, beschäftigt sie sich wieder und wieder mit dem Abend und der Nacht, denn der bestirnte Himmel und seine Stille lassen den Menschen mehr zu sich kommen und bei sich selbst sein als irgend eine andere Zeit im Ablauf eines Tages.
Die Nacht regt an zum Nachdenken, zum Philosophieren, läßt uns im Angesicht der Sterne fragen, warum wir da sind und wie lange; wir werden klein »sub specie aeternitatis« oder unendlich groß, denn Abend und Nacht sind auch Zeiten der Liebenden.
Und in der ruhigen Konzentration dieser einsamen Zeit kommen die Worte und sind zu den schönsten Gedichten und Liedern geworden, die heute noch treffen und anrühren und immer noch, in einigen Fällen, volkstümlich sind. Gleichgewichtig mit dem Text ist in dieser Sammlung die Musik; überwiegend von Robert Schumann, dazu ein wenig bekanntes, glasklares Adagio von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Interpreten sind Michael Endres und Herbert Schuch, und die Herausgeber schätzen sich glücklich, daß diese beiden Musiker mit ihrer Kunst dazu beitragen, den tiefblauen Nachthimmel zu erleuchten.«
Christian Brücknerweiterlesen