Gemachte Körper
Inkorporierung von Bein- und Armprothesen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wie werden in der Fabrik gemachte Körperteile zu ‚eigenen‘ Körperteilen, eine Arm- oder Beinprothese zu ‚meinem‘ Arm oder ‚meinem‘ Bein?
Inkorporierungsprozesse bedeuten weit mehr als die Anpassung einer Prothese. Prothesenträger_innen stehen in einem Spannungsverhältnis zwischen individuellen Bewältigungsstrategien und gesellschaftlichen Erwartungen an Körperbilder und Körpernormen.
Entlang von fünf Fallbeispielen werden Faktoren, welche Momente der Ablehnung bzw. Annahme einer Prothese begünstigen, herausgearbeitet und als Teil eines kulturellen und sozialen Geflechts beleuchtet. Sprache, Peers, Sport, persönliche Erfahrungen und Lebenseinstellungen prägen den Umgang mit Amputation und Behinderung, mit der Prothese als Fremdkörper, als technologischem Artefakt und schließlich als einverleibtem Körperteil. Die Arbeit veranschaulicht beispielhaft Formen der individuellen, geschlechts- und kulturspezifischen Aneignung von Technik und verweist dabei auf die gesellschaftliche Unsichtbarkeit von weiblichen Prothesenträgerinnen.
„GEMACHTE KÖRPER. INKORPORIERUNG VON ARM- UND BEINPROTHESEN“ ist eine Kulturanalyse an der Schnittstelle zwischen Kulturanthropologie, Disability Studies und Technikforschung.weiterlesen
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