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Gemeindebürger, Niedergelassene und Ausländer

Eine Bündner Abgrenzungsgeschichte 1874–1974

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die politische Kultur der Schweiz besteht aus einer merkwürdigen Mischung von archaischem und modernem Republikanismus. Exemplarisch zeigt sich dies bei den Bürgergemeinden. Zwar sind alle männlichen Schweizer einander seit 1874 auch auf Gemeindeebene weitgehend gleichgestellt. In den meisten Kantonen blieben einige Rechte jedoch den Gemeindebürgern vorbehalten. So bildeten sich eigentliche Bürgergemeinden, die teilweise bis heute bestehen. In Graubünden führte dieser Zustand immer wieder zu Spannungen. Jahrzehntelang waren das Eigentum am Gemeindeland und die Verfügung darüber heftig umstrittene Rechte, mit denen sich die Bürgergemeinden gegenüber den politischen Gemeinden abgrenzten. Daneben regulierten die Bürgergemeinden als Einbürgerungsinstanzen den Ein- und Ausschluss von Antrag stellenden Nicht-Bürgern und Ausländern. Ausserhalb ihrer eigenen Institution haben Bündner Gemeindebürger ihre lokale Vorrangstellung gegenüber den Niedergelassenen in verschiedenen Vereinen oder Bräuchen stabilisiert.weiterlesen

Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-03919-914-3 / 978-3039199143 / 9783039199143

Verlag: Hier und Jetzt

Erscheinungsdatum: 18.05.2016

Seiten: 468

Auflage: 1

Autor(en): Simon Bundi

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