Gemeinsame Erziehungsverantwortung von Familien und Lehrkräften
Studie zur Kooperationszufriedenheit am Beispiel der Primarstufe in Hannover und Liverpool
Produktform: Buch
Erziehungspartnerschaften zwischen Familien und Pädagogen sind ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung gewonnen hat. Um einem Kind ein förderndes Entwicklungsumfeld zur Verfügung zu stellen, scheint eine konstruktive Kooperation unabdingbar. Studien der letzten Jahre, vor allem in Amerika und Großbritannien unterstreichen dieses. Allerdings wird vor allem in Deutschland sowohl in Praxis als auch in Theorie konstatiert, dass die Beziehung zwischen Familie und Schule vielfältig gestört ist. Aufgrund ihrer Verantwortung für die Erziehung und Bildung der Heranwachsenden sind beide zur Kooperation verpflichtet, füllen diese aber nicht entsprechend aus. Erwartungen und Forderungen an die Beziehung werden zum großen Teil nicht eingelöst. Bei der Vielzahl von Bedingungsfaktoren für diese Partnerschaft ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Missverständnissen und Fehleinschätzungen kommt, enorm hoch. Die Wirklichkeiten beider Personengruppen liegen aufgrund ihres Auftrages und ihres Bezuges zum Kind schon sehr weit auseinander.
In dem vorliegende Buch wird auf Grundlage der Ergebnisse einer quantitativen Untersuchung in Hannover und Liverpool der Frage nachgegangen, ob eine konzeptgeleitete Kooperation, wie sie in Großbritannien stattfindet, zu einer größeren Kooperationszufriedenheit führt. Dabei wird davon ausgegangen, dass Konzepten die Auseinandersetzung mit unterstützenden Faktoren für eine Kooperation zugrunde liegt. Für die Untersuchung wurden Schulen gewählt, die in Gebieten mit sozialem Entwicklungsbedarf liegen. Die englischen Schulen haben zusätzlich Konzepte zur Kooperation mit Familien erarbeitet.weiterlesen