Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Gemeinschaften ohne Grenzen?

Zur Dekonzentration der rechtlichen Zugehörigkeiten zu politischen Gemeinschaften

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die integrierende Kraft des Rechts, und insbesondere die eines gebündelten Staatsbürgerstatus, sind seit langem Standardthemen der staatswissenschaftlichen Literatur. In neuerer Zeit jedoch zeichnet sich ab, dass der Staatsbürgerstatus allmählich zerfällt. Mit diesem Zerfallsprozess und seinen drohenden Folgen befasst sich Alexander Graser. Im Zentrum seiner Untersuchung steht eine knappe rechtswissenschaftliche Betrachtung. Deren Gegenstand sind jene subjektiven Rechtspositionen, die verknüpft sind mit der Zugehörigkeit zu verschiedenen politischen Gemeinschaften - von der Gemeinde bis in den supranationalen Raum. Noch vor wenigen Jahrzehnten war eine weitgehende Konzentration dieser Positionen im Status der nationalen Zugehörigkeit zu verzeichnen. Heute lässt sich eine umgekehrte Tendenz ausmachen: Die rechtlichen Inhalte des Staatsbürgerstatus schwinden, ohne sich in der Hülle irgendeines anderen Zugehörigkeitsstatus neu zu bündeln. Der Autor beschreibt diese Dekonzentration, mitsamt der Mechanismen, die sie vorantreiben, und eröffnet damit eine individualrechtliche Perspektive auf den viel beschworenen Niedergang des Nationalstaats. Darüber hinaus widmet er sich der soziologischen Deutung dieses Befundes, leuchtet den sozialwissenschaftlichen Hintergrund seiner juristischen Analyse aus und zeigt die möglichen Konsequenzen der Dekonzentration auf: eine Desintegration politischer Gemeinschaften und eine Delegitimation der öffentlichen Gewalt.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-16-151259-9 / 978-3161512599 / 9783161512599

Verlag: Mohr Siebeck

Erscheinungsdatum: 31.12.2008

Seiten: 405

Auflage: 1

Autor(en): Alexander Graser

129,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

sofort lieferbar - Lieferzeit 1-3 Werktage

zurück