Generalleutnant August Wittmann
Vom Gebirgsartilleristen zum Kommandeur der 1. Volksgebirgsdivision
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Dies ist die Geschichte von Generalleutnant August Wittmann. Am 20. Juli 1895 in München geboren, trat er nach dem Abitur im August 1914 als Freiwilliger in das 1. königlich bayerische Feldartillerieregiment „Prinzregent Luitpold“ ein, mit dem er ab September 1914 an den Fronten des Ersten Weltkriegs in West- und Ost eingesetzt war. Nach Ende des Ersten Weltkrieges mit dem Freikorps „Landsberg“ an der Niederschlagung der Räteherrschaft in München beteiligt, war er vor seinem Eintritt als Hauptmann in die Deutsche Wehrmacht im Jahr 1935 fünf Jahre lang in der Bayerischen Landespolizei tätig.
In Bad Reichenhall und Garmisch-Partenkirchen als Gebirgsartillerist eingesetzt, nahm er am Anschluss Österreichs und dem Polenfeldzug teil und übernahm im März 1940 das Artillerieregiment 256, das den Westwall verteidigte. Mit der Aufstellung der 5. Gebirgsdivision unter General Julius Ringel übernahm er als Oberstleutnant das Gebirgsartillerieregiment 95, mit dem er sich im Griechenlandfeldzug und bei der Eroberung von Kreta auszeichnete, wofür ihm am 21. Juni 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Als Oberst war Wittmann mit der 5. Gebirgsdivision an den Kampfhandlungen am Wolchow und vor Leningrad beteiligt, bevor er als Generalmajor die 3. Gebirgsdivision übernahm, mit welcher er bei Militopol, im Brückenkopf von Nikopol und in den Karpaten kämpfte.
Als Kommandeur der 117. Jägerdivision, die August Wittmann vom 10. Juli 1944 bis 12. März 1945 unterstand, führte er die schweren Rückzugsgefechte durch Griechenland und Jugoslawien. Das Kriegsende erlebte Wittmann nach Ausbruch aus dem Kessel von Belgrad als Kommandeur der 1. Volksgebirgsdivision in der Steiermark, wo er schließlich in alliierte Kriegsgefangenschaft geriet. Nach seiner Entlassung im November 1945 widmete sich der Träger des Friedenskreuzes der Europäischen Frontkämpferorganisation mit großem Eifer der Pflege der Kameradschaftsverbände der Gebirgstruppe, ehe er am 29. März 1977 an seinem Alterswohnsitz Glonn verstarb.
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