Generationen
Zur Relevanz eines wissenschaftlichen Grundbegriffs
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
'68er-Generation', 'Generation Golf', 'Generation Ally' oder 'Generation Golfkrieg', 'Generationenvertrag oder 'Generationengerechtigkeit': In der Öffentlichkeit wird der Begriff der Generation geradezu inflationär gebraucht.
Daneben ist das Leben in Generationen eine Alltagserfahrung. Die Tatsache, daß jeder Mensch Eltern hat, die meisten auch Kinder, gehört zu den persönlichen Erfahrungen, die den Begriff 'Generation' wie selbstverständlich in unserer Sprache verankern. Darüber hinaus ist die Konstruktion von 'Generationen' eng mit der Entstehung der europäischen Moderne verbunden, mit der Differenzierung der einstigen Großfamilie und der Entdeckung von Jugend als Entwicklungsbegriff. 'Generationen' erscheinen als kollektive Akteure, die einen 'natürlichen ' Anspruch auf die Leitungspositionen der Gesellschaft besitzen. Wurde vormals mit 'Stand' oder 'Klasse', später auch mit der Kategorie 'Geschlecht' Gesellschaft strukturiert, so hat mittlerweile der Begriff der 'Generation' einen ebenbürtigen Rang erhalten. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes befragen kritisch die unterschiedlichen Gebrauchsweisen des 'Generationenbegriffs' und erkunden historisch, soziologisch, psychoanalytisch, medien- und kulturwissenschaftlich die Bedeutung, die er für die Wahrnehmung und Deutung von Geschichte und Gesellschaft ebenso wie als Handlungsbegriff hat. Damit gibt der Band nicht nur einen umfassenden und reflektierenden Überblick zur aktuellen Generationenforschung. Er lotet auch die Potentiale der Kategorie 'Generation' für eine moderne Sozialwissenschaft des 21. Jahrhunderts aus.weiterlesen
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