Geraubte Leben: Zwangsarbeiter berichten
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Über fünfzig Jahre nach Kriegsende erließ die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland unwiderruflich ein Gesetz zur Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Damit wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der noch über eineinhalb Millionen Menschen erreichte: Überlebende, die während des Zweiten Weltkriegs auf unterschiedlichste Weise Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland oder auf deutsch besetzten Territorien geleistet hatten. Sie unterzogen sich der Antragstellung und schrieben ihre Erinnerungen an die damalige Zeit nieder. In ihren Anträgen spiegeln sich ihre Schicksale und Geschichten, die so verschieden sind wie die Herkunftsländer und die individuellen Lebensweisen. Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos kommen ebenso zu Wort wie Personen, die in der Industrie, im öffentlichen oder privaten Sektor oder in der Landwirtschaft zur Arbeit gezwungen wurden. Eine Auswahl aus diesen Erinnerungstexten versammelt der vorliegende Band. Sie gewähren dem Leser Einblicke in das Schicksal Einzelner, aber auch in das ganzer Gruppen, deren Leben unwiderruflich und unabhängig von jeder Entschädigung durch ihr Schicksal als Zwangsarbeiter geprägt ist. Dabei bezeugen sie nicht nur die unterschiedliche Erfahrung, die der Zwangseinsatz zur Arbeit für den Einzelnen bedeutet, sondern machen auch die internationale Dimension und das gewaltige Ausmaß des Phänomens sichtbar. Mit diesem Band werden eindrückliche Schlaglichter in ein lange verschwiegenes Kapitel der deutschen Geschichte geworfen.weiterlesen
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