Ein Kennzeichen der Musik des Komponisten Gerhard Stäbler (*1949) ist seine unkonventionelle Art, sich von äußerst heterogenen Materialien inspirieren zu lassen. Insbesondere reagiert er auf Anregungen aus anderen Künsten oder sucht die Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern, Video-Künstlern, Tänzern und Theatermachern dies aus dem Wunsch, seiner Musik neue Welten, neue Dimensionen zu erschließen. Durch bewußte und detaillierte Inszenierung der Aufführungen, von der Licht- und Duftregie bis hin zu abendfüllenden multimedialen Veranstaltungen, bricht Stäbler zudem die Traditionen von musikalischer Aufführung und Rezeption auf.
Die Untersuchungen der Autorin zu ausgewählten Kompositionen Stäblers stehen unter dem Aspekt dieser Beziehungen zu anderen Künsten; Analysen dienen der Erforschung musikalischer Wirkung. Den Beschreibungen von Stücken aus über fünfzehn Jahren stehen ausführliche, aktuelle Kommentare Gerhard Stäblers gegenüber; sie werden durch einschlägige Notenbeispiele, Skizzenmaterialien des Komponisten und Fotos ergänzt.weiterlesen