Gerhard von Kügelgen gehörte Anfang des 19. Jahrhunderts zu den bekanntesten Porträt- und Historienmalern Dresdens. Seine Wohnung mit Atelier wurde zu einem Treffpunkt der Dresdner Gesellschaft und beherbergt heute das Museum der Dresdner Romantik.
Kügelgens brutale Ermordung 1820 löste große Bestürzung aus – auch bei Caspar David Friedrich, der zum engen Freundeskreis gehörte. Bisher ist dabei weniger beachtet worden, dass Friedrich für die als revolutionär angesehenen Kompositionen seiner Landschaftsbilder technische und inhaltliche Anregungen brauchte, die er in den ersten Jahren ihrer Freundschaft von Gerhard von Kügelgen erhielt. Kügelgen hatte sich 1805 in Dresden niedergelassen und war schon bald fasziniert von Friedrichs neuartigen Landschaften. Gemeinsam war ihnen der Wunsch, sich von traditionellen Bildauffassungen zu lösen und neue Wege der Darstellung zu finden.
Dorothee von Hellermann gibt einen umfassenden Überblick zu Leben und Werk von Gerhard von Kügelgen und bietet einen Einblick in die Kunstmetropole Dresden um 1800.weiterlesen