Hegels ""Grundlinien der Philosophie des Rechts"" zählen zu den klassischen und wirkungsmächtigsten Werken der neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosophie. In ihnen entwirft er teils unter Rückgriff auf das frühere 'Naturrecht', teils unter Bezug auf die politische und rechtliche Lage nach der französischen Revolution und zu Beginn der Restaurationsepoche eine Philosophie des objektiven Geistes. Seit ihrer Erstveröffentlichung im Winter 1820/21 sind die ""Grundlinien"" Gegenstand heftiger philosophischer und politischer Auseinandersetzungen gewesen, und sie haben bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren. Der jetzt erscheinende erste Teilband enthält den Text der ""Grundlinien"". Für die kritische Herstellung dieses sind auch die Korrekturen herangezogen worden, die Hegel in seinem Handexemplar (das leider nur die erste Hälfte des Textes umfaßt) verzeichnet hat. Im zweiten Teilband (GW 14,2) werden als Beilagen vor allem die sehr ausführlichen handschriftlichen ""Notizen"" veröffentlicht, die Hegel sich im genannten Handexemplar der ""Grundlinien"" in mehreren Jahren für die späteren Vorlesungen gemacht hat; der Edition werden Digitalisate der ""Notizen"" gegenübergestellt (entsprechend dem Verfahren von GW 13). Als weitere Beilagen enthält der zweite Teilband Hegels Replik auf Gustav Hugos sehr kritische Rezension der ""Grundlinien"" sowie zwei Fragmente. Der ""Anhang"" mit dem Editorischen Bericht bezieht sich auf beide Teilbände; er erschließt den Überlieferungskontext und die Entstehungsgeschichte der edierten Texte; die Anmerkungen weisen Hegels Quellen nach und geben Hinweise für das Verständnis der rechtshistorischen Bezüge.weiterlesen