Geschichte als Widerstand
Geschichtsschreibung und "nation-building" in Qaḏḏāfīs Libyen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit liegt auf der inhaltlichen Ebene der Geschichtsschreibung zu den verschiedenen Epochen von der römischen Ära bis ins 20. Jahrhundert. Sie möchte dabei keine Institutionengeschichte über das Libyan Studies Centre (LSC) als Forschungseinrichtung schreiben, sondern vielmehr eine Diskursgeschichte, die sich im Detail mit der vom LSC erarbeiteten Geschichtsschreibung auf einer Inhaltsebene auseinandersetzt. Es geht also in erster Linie um die Frage, wie sich die postkoloniale Neuschreibung der Geschichte konkret umsetzt.
Der spezifische Fall Libyens ist darüber hinaus besonders interessant, weil das Forschungszentrum auch erstmals eine umfassende libysche Nationalgeschichte erarbeitet hat. Man hat hier daher einen Diskurs vor sich, der eine programmatisch fundierte postkoloniale Nationalgeschichte mit relativ einheitlicher historiographischer Grundausrichtung darstellt. Gerade deshalb eignet der Diskurs des LSC sich in besonderer Weise auch als Basis für eine Erörterung der Frage, wie man in der postkolonialen Ära Geschichte schreiben kann.weiterlesen
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