In der Geschichte der Meteorologie lassen sich mehrere Phasen erkennen: Während im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit noch eine magische Sichtweite vorherrschend war, wurde diese in der Aufklärung abgelöst von einem sich nach und nach etablierenden physikalischen Verständnis. Dieses war anfangs noch vom Erleben des Wetters im lokalen Gesichtskreis geprägt und erweiterte sich allmählich zu einer regionalen und überregionalen Auffassung der Wettervorgänge. Wetteraufzeichnungen begannen in Bayern schon ab 1730, doch wurde erst ab 1781 von der Akademie der Wissenschaften ein funktionierendes Netz aufgebaut, in dem überwiegend Klöster Beobachtungen bis zur Säkularisation durchführten. Es ist ein Ziel dieser Arbeit, einen Überblick über die vorhandenen Quellen und Daten aus der Zeit vor 1880 zu erarbeiten.weiterlesen