Geschichte der Welt 600-1350 Geteilte Welten
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Die Epoche zwischen 600 und 1350 steht im Zentrum des lang erwarteten letzten Bandes der "Geschichte der Welt" von C.H.Beck und Harvard University Press. Er ist einer Zeit gewidmet, da die Erde noch so viel Platz bot, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften in Isolation voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, Amerika kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch in Eurafrasien beteiligten sich in immer größerer Zahl Menschen daran, Waren, Schriftsysteme, Ideen und Religionen über Tausende von Kilometern zu transportieren, setzten aber auch auf ihren Zügen Macht und Herrschaft durch – kaum anders als auf dem amerikanischen Doppelkontinent.
Während die europäische, indische, japanische und chinesische Geschichtsschreibung in dieser Periode ein Zeitalter politischer Fragmentierung und der Unruhe sieht, tendieren Vertreterinnen und Vertreter indigener amerikanischer, muslimischer und afrikanischer Zugänge zur Geschichte dazu, sie als eine Zeit der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Autonomie und Blüte zu bewerten, die den negativen Auswirkungen des europäischen Kolonialismus vorausging. Dass es auf jeden Fall die Zeit war, in der die Isolation bislang unverbundener Weltgegenden ihrem Ende entgegenging, und wie sich dieser Prozess vollzog, davon erzählen spannend und anschaulich herausragende Historikerinnen und Historiker in diesem Buch.weiterlesen
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