Geschichte im Dialog?
DDR-Zeitzeugen in Geschichtskultur und Bildungspraxis
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Zeitzeugen prägen seit 1989/90 die Aufarbeitung und Vermittlung der Zeit der SEDDiktatur stärker als jeden anderen Abschnitt deutscher Geschichte. Wenn inzwischen von „DDR-Zeitzeugen“ die Rede ist, stellen sich – gerade für die Bildungspraxis – einige drängende, aber bisher unbeantwortet gebliebene Fragen, denen im vorliegenden Buch systematisch nachgegangen wird:
• Wer bezeugt eigentlich wo, gegenüber wem was konkret?
• Ist der Status der Zeitzeugenschaft bestimmten Perspektiven vorbehalten?
• Geht es um konkrete, alltägliche Erfahrungen oder um die allgemeine Charakterisierung eines Systems?
• Wie können die Perspektvitiät und Emotionalität von Zeitzeugenerzählungen als Chancen für eine kontroverse und kritische Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte genutzt werden?
• Wie können Prinzipien und Konzepte politischer und historischer Bildung praktisch umgesetzt werden?
Dieser interdisziplinäre Band versammelt Perspektiven aus Wissenschaft und Bildungspraxis. Geschichtspolitische und -kulturelle Hintergründe werden dabei ebenso beleuchtet wie Fragen des reflektierten Umgangs mit Zeitzeugenerzählungen in Schule, Jugendund Erwachsenenbildung, Museen und Gedenkstätten sowie im Internet. Lehrende erhalten zahlreiche Hinweise und Impulse für ihre tägliche Arbeit.
Christian Ernst, M.A., ist Literaturwissenschaftler und promoviert zu Fragen der NS-Erinnerung und Geschichtserzählungen im deutsch-deutschen Vergleich. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der politischen und interkulturellen Jugend- und Erwachsenenbildung und leitete von 2011 bis 2013 das durch den von ihm mitbegründeten Bildungsträger Zeitpfeil e.V. initiierte Praxisforschungsprojekt „Arbeit mit Zeitzeugen zur DDR-Geschichte in der außerschulischen Bildung“.weiterlesen
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