Mit Wirkung vom 1. März 1919 wurde die Gemeinde Penzberg zur Stadt erhoben. Mit der neuen Stadtchronik blicken wir auf diese turbulente Zeit zurück: Bayern, seit November 1918 Freistaat, steckte noch mitten in den Revolutionswirren. In Penzberg wurde jedoch gefeiert. Man war froh, dass der 1. Weltkrieg vorbei war und man sich mit der neu gewonnenen städtischen Verfassung ein Stück vom alles dominierenden Bergwerk freimachen konnte. Die Grube hat Penzberg, das bei der Gemeindebildung 1808 zunächst den Namen St. Johannisrain erhielt, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts von der bäuerlich geprägten Gemeinde zu einer Industrieansiedlung gemacht. Es lockte aus allen Teilen Deutschlands und der
österreichischen Monarchie Arbeiter in das Alpenvorland und schließlich benannte man den gewaltig gewachsenen
Ort 1911 nach dem Ortsteil, in dem das Bergwerk stand, Penzberg.
In der Chronik schildert der in Penzberg geborene Historiker Prof. Dr. Heydenreuter eindrucksvoll das für Penzberg so typische Auf und Ab der historischen Entwicklung. Deutlich wird dabei vor allem die Fähigkeit der Penzberger, immer wieder mit Energie und unerschütterlichem Optimismus erfolgreich von vorne anzufangen und in die Zukunft zu schauen. Deswegen trägt das Werk zu Recht den Titel „Geschichte mit Zukunft. 100 Jahre Stadt Penzberg in Oberbayern“.weiterlesen