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Geschichtsgefühl und Gestaltungskraft

Fiktionalisierungsverfahren, Gattungspoetik und Autoreflexion bei Ricarda Huch

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Als Chronistin, Erzählerin oder Essayistin hat Ricarda Huch mit Leser(inne)n gerechnet, für die Erinnern nicht lediglich psychologischer Reflex ist, sondern vielmehr ein Prozess kollektiver Selbstverständigung, der aus dem narrativen Nachvollzug des Vergangenen einen Standort für eine prekäre, von den Fliehkräften der Moderne bedrohte Gegenwart zu gewinnen sucht. Für sie war diese Moderne kein Gegenstand emphatischer Bejahung, sondern – im Bewusstsein ihrer Unumkehrbarkeit – vielmehr Anlass zu einer permanenten Gewinn- und Verlustrechnung, Anlass auch des Abwägens ihrer Versprechungen und Enttäuschungen vor historischem Bezugsrahmen. Es ist an der Zeit, Ricarda Huch entgegen den Stimmen, die ihre Modernität pauschal bestritten haben, in dieser streitbar-aktuellen Modernität neu und wieder zu entdecken. Dazu möchten die Beiträge dieses Bandes aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus ermuntern.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-6644-5 / 978-3825366445 / 9783825366445

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 09.08.2016

Seiten: 333

Auflage: 1

Herausgegeben von Jörg Paulus, Cord-Friedrich Berghahn, Jan Röhnert

45,00 € inkl. MwSt.
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