Juden und Afro-Amerikaner wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts als "anders" betrachtet. Eine wesentliche Komponente ihrer angeblichen Differenz bildete ihr besonderes Krankheitsverhalten. Die Gründe, die man als "abnormale" Disposition für (oder Immunität gegen) Krankheiten anführte, waren eng mit zeitgenössischen Vorurteilsbildern verbunden, welche die Gesellschaft von ihnen zeichnete - und die durch die Arbeit der Ärzte sowohl fundiert als auch weiterentwickelt wurden.
Diese Studie ist eine diskursanalytische Untersuchung, die davon ausgeht, daß man Juden und Schwarze aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung vergleichen kann. Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit sind die von Medizinern konstruierten Vorurteilsbilder von Juden und Schwarzen.weiterlesen