Gesundheitsfürsorge zwischen humanitärem Anspruch und eugenischer Verpflichtung
Entwicklung und Kontinuität sozialhygienischer Anschauungen zwischen 1920 und 1960 am Beispiel von Prof. Dr. Carl Coerper
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ausgehend von der Sozialhygiene der 20er Jahre etablierten sich Fürsorgekonzepte, die nach 1933 die wissenschaftliche Begründung der Euthanasie und Rassenhygiene lieferten. Die Arbeit verfolgt die Entwicklung des Fürsorgegedankens, dessen Übergang zur Sozial- und Rassenhygiene sowie die Restauration und Reorganisation sozialhygienischer Konzepte nach 1945. Exemplarisch am beruflichen Werdegang Carl Coerpers wird klar, wie aus einem Kinderarzt der Weimarer Zeit ein Rassenhygieniker im Dienst des Nationalsozialismus werden konnte. Zum Verständnis dieser Entwicklung wird die Geschichte der Gesundheitsfürsorge, das theoretische Konzept des Konstitutionellen Denkens sowie sozial- und rassenhygienischer Theorien erarbeitet. Nach 1945 aber dokumentiert Carl Coerpers berufliche Karriere die Kontinuität sozialhygienischer Konzepte, die fortan den öffentlichen Gesundheitsdienst der Bundesrepublik Deutschland bis ca. 1960 bestimmen sollten.weiterlesen
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