8. Mai 1945, der Krieg endet, die Zeit der Besatzungsmächte beginnt. Die Donau wird zur Demarkationslinie, die Linz in zwei Zonen teilt, mit einem russischen Norden und einem amerikanischen Süden.
Hektische Entnazifizierung, DDT-Bestäubungen an den Zonenübergängen, Rationierungen und Hamsterfahrten. Den täglichen Kampf ums Überleben führen UrfahranerInnen, LinzerInnen und tausende HeimkehrerInnen, Displaced Persons und Flüchtlinge, die die Kapazität der Stadt zu sprengen drohen. Dennoch lassen sich die ersten Vorboten der Wirtschaftswunderjahre erkennen. Die Amerikaner bringen Care Pakete, Kaugummi und Jazz und der erste Selbstbedienungsladen Österreichs öffnet seine Pforten. Das LD-Verfahren und die Gründung der Neuen Galerie sind nur zwei der zahlreichen Meilensteine dieses Jahrzehnts.
Als 1953 die Brückenkontrollen aufgehoben werden, feiert die ganze Stadt. Und als die Bürgermeistersgattin mit dem Landeshauptmann zu diesem Anlass auf der Nibelungenbrücke Walzer tanzt, tanzt Linz in die Konsumgesellschaft hinein.
AutorInnen:
- Andrea Bina
- Arabelle Bernecker
- Maria Jenner
- Michael John
- Klaudia Kreslehner
- Herta Neiß
- Georg Thielweiterlesen