Ungewöhnlich für die Rheiderländerin Heide Braukmüller, die sich im allgemeinen mit der heimatlichen Sozialgeschichte beschäftigt: Eine Mischung aus Wissenschaftlichkeit und Ungezwungenheit spiegelt ihr neues Werk wider, dessen Anfänge fast ein Jahrzehnt zurückliegen; es war damals eine kleine Schrift von neun Seiten. Das Buch unterrichtet über Geschichte und Stand des heutigen deutschen Adels, den es aber durch die Weimarer Verfassung nicht mehr gibt – fast 100 Jahre her. In diesem Bereich bleibt Heide Braukmüller ihren exakten Prinzipien treu, indes: zitierte Meldungen aus Presse, Funk und Fernsehen wie eigene Kenntnisse bespickt sie mit ironischen Bemerkungen und läßt auch „schnoddrige“ nicht aus, was eigentlich schon der Untertitel „bürgerliche Fußnoten“ erahnen läßt. Der anschauliche Anmerkungsapparat wie auch die ausführlichen Literaturangaben geben zusätzlichen einen aufschlußreichen Einblick in das chronische Thema „Adel“ und verführen zum „Weiterschmökern“.weiterlesen