Glashandwerker im Frühmittelalter
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im frühen Mittelalter waren Handwerker, die Glas herstellten, verarbeiteten und veredelten, nicht mit anderen Handwerkern vergleichbar. Sie produzierten Luxusgegenstände, die von den Mächtigen begehrt wurden, aber keine "zentrale Rolle" spielten.
Glashandwerker waren nicht wie Schmiede fundamental wichtige Fachleute (Waffen, landwirtschaftliche Geräte), aber auch keine vielfach vertretenen Haushandwerker wie Schuhmacher oder Schneider - sie waren äußerst rare Experten.
In der Karolingerzeit waren sie vielfach Abhängige, was mehrere Ursachen hat. Der Grundstoff konnte von ihnen nicht selbst hergestellt werden; Glas war zu jener Zeit keine preiswerte Massenware mehr wie noch in der römischen Antike; die Rohstoffbeschaffung wurde immer schwerer.
Jedoch zeigen spätere Quellen, dass Glashandwerker ihre Produktion selbst in die Hand nahmen und sich sogar adeln ließen, also Grund hatten, Selbstbewusstsein an den Tag zu legen.
Inhalt (verkürzte Darstellung):
- Vorwort
1. Das Glashandwerk des frühen Mittelalters als Forschungsaufgabe
2. Die Techniken der Glasherstellung und -verarbeitung
3. Glasverarbeitung während der römischen Antike: ein differenziertes Handwerk
4. Fortdauer der Existenzformen des römischen Handwerks bei der Glasverarbeitung im Oströmischen Reich außerhalb Italiens und unter den mohammedanischen Dynastien des Frühmittelalters mit Ausnahme von Spanien und Sizilien
5. Die Weiterentwicklung des Glashandwerks nach dem Untergang des Römischen Reiches im Westen bis zu den Karolingern: Neue Kunden und veränderte Arbeitsbedingungen
6. Das Glashandwerk nach dem Beginn der Karolingerherrschaft in der Mitte des achten Jahrhunderts: Experimente mit neuen Glasrezepten
7. Zur Sozialgeschichte frühmittelalterlicher Glasmacher
8. Ergebnisse und Ausblick
Nachtrag
Abbildungen und Karten
Register
Abkürzungen
Literatur
Abbildungsnachweiseweiterlesen
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