Zu Beginn sieht alles noch wie verzaubert aus – eine neue, große Liebe, eine unbekannte Stadt, Zurüstungen für eine glückliche Zukunft. Doch schon bald werden die Verhältnisse zwielichtig: Was eben noch das Glück war, ist im nächsten Moment schon die Hölle – und umgekehrt. Der Aufbruch entpuppt sich als Abweg, die Euphorie weicht einer kruden, doch unausweichbaren Erkenntnis: „Du kannst so nicht leben“. Von hier aus geht die Suche allein weiter – in tröstlicher wie vernichtender Erinnerung an jene Geliebte, die einst über dem gemeinsamen Federbett zu schweben und zu leuchten verstand. Die Gedichte in 'Glückwunsch zur Wunde' erzählen die Geschichte einer Verwandlung – zart, grotesk, erschreckend klar.
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