Peter Huijs hat mit diesem Buch ein beachtliches Werk über Wesen, Geschichte und Wirkung der Gnosis verfasst. Gnosis – das Wort kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie Erkenntnis, Kenntnis. Wobei damit kein Verstandeswissen gemeint ist, sondern ganzheitliches Erfassen dessen, worum es geht. Das erste Kapitel führt ein in die Erkenntnis der Welt auf den Grundlagen des Geistes, eröffnet dem Leser eine vielleicht ganz neue Perspektive, in der alle religiösen Systeme auf einen gemeinsamen Quell zurückzuführen sind. Von der Lehre der Ägypter zieht sich der Bogen über die Druiden und Essener, Urchristen, Manichäer, Bogumilen, Katharer, über die bedeutenden Lehrer der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert: So verschieden Kulturen und Zeiten auch sein mögen, wahrhaftes religiöses Erleben kann nie anders als individuell und persönlich sein. Wer das Allerhöchste in sich weiß und sein Leben danach richten will, der wird ES finden … Es, Tao, die "Wiedergeburt der Seele" im Licht aktueller Gegenwärtigkeit. Den Großen der Renaissance, wie Marsilio Ficino, Paracelsus, Jakob Böhme, Valentin Andreä (Verfasser der klassischen Rosenkreuzerschriften) usw. ist breiter Raum gewidmet, weist diese Zeit doch auf einen neuen Impuls für die Menschheit hin, der heute beweisbar lebendig wird: Autonomie, Selbstverantwortung als Basis einer neuen Religiosität, die nichts mit den alten Systemen der Kirchen zu tun hat. Auch die Gnostischen Lehrer der Neuzeit, über die ausführlich geschrieben ist, berichten von nichts anderem als von der Ewigkeit im aktuellen Gewand.weiterlesen