Goethephilologie zwischen Dilettantismus und Universität
Briefe Gustav von Loepers an Herman Grimm aus den Jahren 1870 bis 1889
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Die Goethe-Philologie war das wichtigste Teilgebiet der Neugermanistik, als diese sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zu einem Universitätsfach herauszubilden begann, und sie war zu jener Zeit von einer Forschungskultur zwischen Dilettantismus und Universität getragen. Gustav von Loepers Korrespondenz mit Herman Grimm ist hier erstmals als kommentierte Edition herausgegeben und ermöglicht einen Einblick in die Arbeitsbeziehung zweier Goetheforscher, die sich als wissenschaftliche ˈDilettantenˈ – also ohne eine akademische Ausbildung in der Neueren deutschen Literatur – mit der akademischen Forschung austauschten und von dieser als nahezu gleichberechtigt anerkannt waren. Die Korrespondenz enthält umfassende Informationen über die Forschungspraxis der "Goethephilologie zwischen Dilettantismus und Universität".
Die Einleitung bietet den wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Kontext zur Korrespondenz und gibt Informationen zur Verbindung der Goetheforscher Gustav von Loeper und Herman Grimm, zu Loepers Forschung, die sich teilweise an der akademischen Forschung Wilhelm Scherers orientierte, und dazu, welchen Anteil Gustav von Loeper als Berater der Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach daran hatte, dass in Weimar das Goethe-Archiv errichtet, die Goethe-Gesellschaft gegründet und die Weimarer Goethe-Ausgabe realisiert wurde.weiterlesen
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