Göttliche, menschliche und teuflische Komödien
europäische Welttheater-Entwürfe im 19. und 20. Jahrhundert
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Theater kann nicht nur Welt abbilden, sondern auch die Welt selbst als ein Theater darstellen, in dem Gott (oder das Schicksal) die Rollen verteilt und Regie führt. So wurde 'Welttheater' im europäischen Barock aufgefasst. Seit der Aufklärung schwindet der Glaube an den göttlichen Regisseur, die Denkfigur 'Welttheater' behält aber auch im 19. und 20. Jahrhundert ihre Attraktivität.
Im Rahmen einer Ringvorlesung an der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Wintersemester 2009/2010 wurden dreizehn Beispiele modernen Welttheaters aus Sprech- und Musiktheater Frankreichs, Italiens, Ungarns, Rußlands und Deutschlands vorgestellt (mit Ausblicken zu Film und Fernsehen), von Goethes Faust über Wagners Ring des Nibelungen, Imre Madàchs Tragödie des Menschen, Hofmannsthals Großes Salzburger Welttheater oder Paul Claudels Seidenen Schuh bis hin zu Tankred Dorsts Merlin und Karlheinz Stockausens LICHT-Zyklus. Den Abschluss bildet ein Werkstattgespräch mit dem Komponisten Peter Eötvös und seinem Librettisten Albert Ostermaier, deren Oper Die Tragödie des Teufels im Februar 2010 in München uraufgeführt wurde.weiterlesen
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