Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

„Gott verfluche denjenigen, der das tut, was das Volk Luts tat!“

Die Verurteilung des liwat aus der Sicht des šafi'itischen Rechtgelehrten Muhammad b. al-Husain al-Aurri (ca. 885-970)

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

In Anlehnung an die biblische Geschichte Sodom und Gomorrhas, wird die Geschichte des Propheten Lot, arabisch Lut, in allen drei abrahamitischen Religionen als Legitimation genutzt, um gleichgeschlechtliche Sexualität religiös zu verbieten. Liwat, was die Bezeichnung für die Taten des Volkes Luts darstellt, wird verdammt, juristisch verurteilt und unter Strafe gestellt. Worin aber genau besteht das Verbrechen, das unter liwat verstanden wird? Wie soll dann im nächsten Schritt mit jemandem verfahren werden, der sich des liwat schuldig gemacht hat? Muhammad b. al-Husayn al-'Aǧurriy, ein šafi'itischer Traditionarier (ca. 885–970) aus Bagdad, befasst ich in seiner Kompilation Damm al-liwat mit der juristischen Beurteilung von liwat, was er als ityan ar-raǧuli ar-raǧula (dt.: Beischlaf zwischen zwei Männern) definiert. Er verfährt in seiner Argumentation nach der Methode der usul al-fiqh, wenn er die Hauptquellen Koran und Hadithe als Grundlagen seiner ausführlichen Darlegung heranzieht. Eine Übersetzung und Analyse seines Werkes soll einen Einblick in seine religiös-juristische Vorgehensweise zur Urteilsfindung ermöglichen und dadurch einen wissenschaftlichen Beitrag zum Umgang mit gleichgeschlechtlicher Sexualität in der islamischen Jurisprudenz leisten.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86893-015-3 / 978-3868930153 / 9783868930153

Verlag: EB-Verlag

Erscheinungsdatum: 22.04.2010

Seiten: 68

Auflage: 1

Herausgegeben von Lobna Jamal

16,50 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück