Gott wahrnehmen
Die Sinne im Johannesevangelium. Ratio Religionis Studien IV
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Ausgerechnet das "geistliche Evangelium" enthält eine Reihe besonders sinnlich-körperlicher Erzählungen. Rainer Hirsch-Luipold interpretiert sie unter dem Aspekt sinnlicher Wahrnehmung als Antwort auf die erkenntnistheoretische Problemanalyse: "Keiner hat Gott jemals gesehen" (Joh 1,18). Vom Gedanken der Fleischwerdung des göttlichen Logos her entwickelt das vierte Evangelium eine christologisch zentrierte Ästhetik des Unsichtbaren. Durch Augen, Mund und Nase der ersten Zeugen erhalten die Leserinnen und Leser in der Begegnung mit Jesus Christus die Möglichkeit der Wahrnehmung Gottes. Gemäß der soteriologischen Pragmatik des Evangeliums werden sie dadurch über Gotteserkenntnis und Glauben schließlich zum Leben geführt. Ausgehend von drei exemplarischen Erzählungen entwirft Rainer Hirsch-Luipold eine Gesamtsicht der literarischen Technik, Pragmatik und Theologie des vierten Evangeliums.
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