"Gott", "Welt" und "Mensch" im 21. Jahrhundert
Paradigmen theologischen Denkens: Auf der Suche nach einem für mich heute trag- und sagfähigen Glauben
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: keine, Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch "'Gott', 'Mensch' und 'Welt' im 21. Jahrhundert" stellt wichtige aktuelle Gedankenanstöße zu den Fragen nach "Gott", "Glauben" und existentiell wie rational belastbarer religiöser Weltorientierung zusammen, systematisiert diese und wertet sie dabei zusammenfassend aus. Neben Büchern von Gerd Theißen aus dem deutschsprachigen Bereich bezieht es sich dafür vorwiegend auf Werke gegenwärtiger nordamerikanischer und britischer Theolog/inn/en und Religionsphilosophen, deren Beiträge in der deutschen Diskussion nach Meinung des Autors viel zu wenig rezipiert und aufgenommen werden. Inhaltlich schlägt das Buch dabei den Bogen von der Frage nach einem heute plausiblen Verständnis von Glauben und Religion als menschlichen "Tastversuchen" nach dem Geheimnis einer "Letzten Wirklichkeit" (Gerd Theißen), über ein Verständnis von Theologie als "imaginativer menschlicher Konstruktion" (Gordon Kaufman), die damit verbundene Frage nach den vordringlichen „Rekonstruktionsaufgaben“ heutigen theologischen Denkens in einer globalen religiösen Perspektive, bis zur Auswertung des gegenwärtigen als „postmodern" ettikettierten religiösen Diskurses, und der darin formulierten Eröffnung eines „dritten“, „anatheistischen“, "komplexen" Weges religiöser Weltorientierung jenseits der Oppositionen des traditionellen Theismus und Atheismus (Catherine Keller, Mark Taylor, Richard Kearney).
Dabei entwickelt der Autor am Ende des zweiten Teils eine „trinitarische Heuristik“ möglicher aus seiner Sicht weiterführender "Konstruktionen" des Gottesgedankens, die Pluralität und Bestimmtheit im Sinne eines pneumatologichen „Operierens von Differenzen her“ miteinander verbinden. Theologische Aussagen werden in ihrem Rahmen als "theopoetische" heuristische Denkvorschläge ohne fundationalistisch zu sichernde Wahrheitsgewissheit reinterpretiert. Am Ende des dritten Teils fragt er dann zusammenfassend nach der bleibenden Bedeutung der kritischen Philosophie Immanuel Kants für ein heute weiterführendes theologisches Nachdenken, und skizziert auf dieser Grundlage ein alle bisherigen Überlegungen nochmals zusammenfassendes weiteres heuristisches Verständnis des Göttlichen als des immanent-transzendenten kreativen "abgründigen Grundes" und Letzthorizontes, vor dem alle Wirklichkeit erscheint, und das uns Menschen dabei im Sinne der in der menschlichen Geschichte (viellicht als "inneres Ziel" der Evolution) emergenten Kraft der "Liebe" auf diese letzte Wirklichkeit hin orientiert, tröstet & trägt.weiterlesen
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