Die Zehn Gebote sind die kürzeste und prägnanteste Gesetzessammlung der Welt. Alle Gesellschaftsformen und Kulturen der Menschheit fußen auf den Zehn Geboten. Gott hat sie allen Menschen in ihr Gewissen gelegt, seinem Auserwählungsvolk Israel hat er sie schriftlich übergeben. Wo sie zur Grundlage des eigenen Verhältnisses zu Gott und zum Nächsten genommen werden, blühen die Völker auf. Wo sie eingeschränkt oder abgeschafft werden, enden die Völker früher oder später im Chaos.
Die Zehn Gebote sind der beste Beichtspiegel, den es gibt. Indem sie Gottes Willen offenbaren, zeigen sie den menschlichen Eigenwillen, der ihnen widerspricht. An den Zehn Geboten kann jeder ermessen, wenn er ehrlich ist, wie weit er sich von Gott entfernt hat und wo er Vergebung nötig hat.
Die Zehn Gebote sind ein komplettes Lebensprogramm für die christliche Gemeinde. Der Christ erkennt in ihnen zehn große Wohltaten Gottes. Er empfängt die Gewißheit, daß Gott ihn durch diese Gebote umprägen will zur Ebenbildlichkeit. Er erkennt in ihnen echtes Lebensbrot. In der Bergpredigt Jesu hört er, was Gott mit den Geboten eigentlich bezweckt. Im Glauben gewinnt er die Kraft, in ihren Spuren zu leben.
Die Zehn Gebote erweisen sich in dieser dreifachen Dimension als Gottes ausgestreckte Hände, durch die er uns Menschen schützt, ermahnt und segnet.weiterlesen